Wurzelbehandlung in Koblenz: Zähne erhalten!
Durch ein Loch im Zahn haben sich die Schädlinge bis ins Zahninnere vorgearbeitet und sorgen am Nerv für eine schmerzhafte Entzündung.
Auslöser können sein:
- Karies
- Thermische oder chemische Reize
- Ein Riss oder eine Verletzung
Die Wurzelbehandlung erhöht die Chancen, dass der Zahn erhalten bleibt. Die Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET) schätzt sie auf deutlich über 90 Prozent.
Wie ist der Ablauf bei einer Wurzelkanalbehandlung?
- Zunächst werden Ihre Beschwerden gelindert. Dazu betäubt der Zahnarzt den Zahn und verschafft sich einen Zugang zu den Wurzelkanälen. Jetzt entweicht bereits Druck aus dem Zahn, der aufgrund der Entzündung entstanden ist.
- Mit einer digitalen Röntgenaufnahme macht er sich ein Bild vom Verlauf der Wurzelkanäle und bestimmt die Länge. Anschließend wird das entzündete Gewebe schonend und sicher mit speziellen Instrumenten entfernt.
- Im dritten Schritt reinigt und desinfiziert der Zahnarzt die Wurzelkanäle mit speziellen antibakteriellen Spülungen.
- Bei einem Kontrolltermin wird überprüft, ob die Wurzelkanäle frei von Entzündungen sind. War die Wurzelbehandlung erfolgreich, werden die Zahnwurzeln mit einer Füllung aus Guttapercha versorgt.
Chirurgische Wurzelbehandlung (Wurzelspitzenresektion)
Eine chirurgische Wurzelbehandlung ist dann notwendig, wenn die konventionelle Endodontie nicht erfolgreich war. In unserer oralchirurgischen Praxis in Koblenz sind wir auf diesen operativen Eingriff im besonderen spezialisiert. Wir erhalten Ihre Zähne – auch unter schwierigen Bedingungen!
Eine chirurgische Wurzelbehandlung ist notwendig, wenn …
- … die Beschwerden nach der Behandlung nicht nachlassen.
- … die Entzündung trotz Behandlung nicht abklingt.
- … das gesamte Wurzelkanalsystem aufgrund anatomischer Bedingungen nicht gereinigt werden konnte.
- … besonders widerstandsfähige Bakterien sich nicht entfernen lassen.
- … die Wurzeloberfläche beschädigt ist.
Eine Empfehlung zur Wurzelspitzenresektion sollte bedacht werden …
- … bei großen Entzündungsherden ab ca. 4–5 mm als Alternative/Ergänzung zur normalen Wurzelbehandlung.
- … wenn ein Wurzelkanalinstrument abgebrochen ist und auf direktem Weg nicht entfernbar ist. Eine Entfernung ist allerdings nicht in jedem Fall notwendig.
- … wenn die Wurzel bei der normalen Wurzelkanalreinigung (beispielsweise wegen starker Krümmung der Wurzeln) in der Nähe der Wurzelspitze perforiert wurde.
- … wenn die Zahnwurzel in der Nähe der Wurzelspitze gebrochen ist und es zur Infektion gekommen ist.
- … wenn eine Behandlung ausschließlich unter Narkose möglich ist.
- … wenn auch nach klinisch und radiologisch einwandfreier Wurzelkanalfüllung Schmerzen über längere Zeit bestehen.
- … bei der Freilegung oder Verletzung von Wurzelspitzen im Rahmen chirurgischer Eingriffe (z. B. Zystenentfernung).
- … wenn Zähne bereits durch eine Wurzelspitzenresektion behandelt wurden und ein erneuter Erhaltungsversuch unternommen werden soll.
- … wenn auch nach klinisch und radiologisch einwandfreier Wurzelkanalfüllung Schmerzen über längere Zeit bestehen.
- … bei der Freilegung oder Verletzung von Wurzelspitzen im Rahmen chirurgischer Eingriffe (z. B. Zystenentfernung).
- … wenn Zähne bereits durch eine Wurzelspitzenresektion behandelt wurden und ein erneuter Erhaltungsversuch unternommen werden soll.
In der Regel ist eine ambulante Behandlung unter örtlicher Betäubung möglich. Der Einsatz weiterer Verfahren im Rahmen der Schmerz- bzw. Angstausschaltung (Dämmerschlaf/Narkose) orientiert sich am Gesamtumfang der chirurgischen Maßnahmen, an allgemeinmedizinischen Kriterien und an der Präferenz des Patienten.
Ziel der Wurzelspitzenresektion ist ein bakteriendichter Wurzelkanalabschluss. Daher stellt die Wurzelspitzenresektion keinen Ersatz für eine exakte Wurzelkanalbehandlung dar, sondern erfordert eine vorherige oder eine intraoperative Wurzelfüllung.
Ist dies aus verschiedenen Gründen nicht möglich, bringen wir in unserer Praxis unter optischer Vergrößerung mit ultraschallgestützter mikrochirurgischer Aufbereitungstechnik einen retrograden Zementverschluß in die Wurzel ein und sind somit der Lage die Prognose des operativern Eingriffs entscheidend zu verbessern.